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Energiepuffer im Zuge der Energiewende

Warum fordert ExtraEnergy das Verbot des Batterieverkaufs als Mittel zur Nachhaltigkeit bei Energiespeichern? Energiespeicher nutzen Ressourcen optimal, wenn sie (...)
 

 
(...) lange eingesetzt werden, nach dem mobilen Einsatz noch als stationäre Energiespeicher dienen und danach stofflich so recycelt werden, dass die enthaltenen Rohstoffe wieder in Batterien verwendet werden können.

Rohstoffverknappung wird teuer
Recyclingquoten für Lithium-Ionen (Li-Ion) Batterien von Leicht-Elektro-Fahrzeugen (LEVs) werden heute nicht erfüllt.

Für gebrauchte Batterien besteht per Gesetz eine Rückgabepflicht für Verbraucher und eine Rücknahmepflicht für Handel, öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, Hersteller und Importeure. Nach der Rückgabe können Li-Ionen Batterien einem mechanischen oder thermischen Recyclingprozess zugeführt werden. Bei einem mechanischen Prozess werden etwa 95 % und bei einem thermischen etwa 60 % stofflicher Verwertung erzielt. Für das Batterierecycling gibt es in Europa zurzeit nur wenige Recyclinganlagen, die diesen Prozess durchführen können.

Noch ist der Abbau von Lithium günstiger als das Recycling. Daher wird Verbrauchern wie Herstellern kein Anreiz gegeben, die Lithium-Batterien einem hochprozentigen Recyclingprozess zuzuführen. Nachhaltigkeit wird, obwohl technisch möglich, nicht umgesetzt, denn ohne Recycling kein Kreislauf und ohne Kreislauf keine Nachhaltigkeit. Die Verknappung der Rohstoffe wird langfristig zu erschwerten Abbaubedingungen und damit zu höheren Preisen führen.

Mieten günstiger als Kauf

Heute liegt der Ladenpreis für eine 300 Wh Lithium-Batterie bei etwa 600 Euro, bei einer Garantiezeit von in der Regel nur 2 Jahren. Ein lohnendes Geschäft, denn Verkauf lebt von Konsum. Dieser Mechanismus des Marktes animiert die Anbieter, die Batterien auf eine kurze gerade so vom Verbraucher akzeptierte Lebensdauer hin zu optimieren. Ein Verbot des Batterieverkaufs in Europa würde diesen Trend stoppen und Batterien, die lange einsetzbar sind, für die Anbieter profitabler machen - und so Nachhaltigkeit im Batteriemarkt forcieren.

Bereits 2008 stellte Johanna Tiffe die Designstudie einer Batterie-Tausch-Station vor, bei der gemietete Batterien getauscht werden sollten.

>> Zukunftsvisionen rund um´s E-Bike

Seit Frühjahr 2012 bietet die Firma Biketec Pedelecs ohne Batterie an. Die Batterien können für ca. 15 Euro/Monat hinzugemietet werden. Gegenüber dem Kauf einer Batterie für 600 Euro mit nur 2 Jahren Garantie (25 Euro/Monat) sparen Verbraucher pro Monat 10 Euro. ExtraEnergy geht davon aus, dass nach heutigem Stand der Technik eine Garantiezeit von mindestens 4 Jahren möglich ist und sich langfristig ein Mietpreis von +/- 12 Euro/Monat einpendeln wird.

Zweites Leben als dezentraler Energiepuffer
Die Vermeidung von Abfällen hat laut Gesetz absoluten Vorrang (Richtlinie 2008/98/EG sowie Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)) Hierzu zählt insbesondere die Verlängerung der Lebensdauer (§ 3(20)KrWG).

LEV Batterien, die die Garantiezeit überschritten haben, besitzen noch ausreichend Restkapazität, um sie für weitere Jahre mit vielen weiteren Batterien in einem Batterie-Schrank, beispielsweise im Keller eines Wohnhauses, als dezentrale Energiespeicher zu verwenden. Dies ist für die Energiewende unerlässlich, denn Netze müssen entlastet und Versorgungssicherheit gewährleistet werden. In dieser Funktion werden LEV Batterien in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen.

Text: Hannes Neupert, Angela Budde (Erarbeitet im Rahmen des GoPedec! Projekts der EU: Handbuch zu Pedelecs und E-Bikes)

Bild: Angela Budde

Datum: 11. Juni 2012
Letzte Änderung: 6. Juli 2012
 

 

 
 

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