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Stuttgarter Pedelec-Modell in zwei Stufen

Im Rahmen der internationalen Konferenz „Cities for Mobility“, stellte die Stadt Stuttgart am 2. Juni 2008 ihren Pedelec-Plan öffentlich vor. Seit der Erstpräsentation im März 2008 in Taipeh hat sich die Idee eines Leasingsystems mit öffentlichen Batterie-Tausch-Stationen zu einem zweistufigen Konzept erweitert.
 

 
2. Juni 2008:  Auf dem Stuttgarter Marktplatz vor dem Rathaus stehen Elektroräder im Mittelpunkt des Geschehens. Dort lädt der ExtraEnergy Testparcours die Besucher der Cities for Mobility Conference, die vom 1.-4. Juni 2008 im Rathaus stattfand, und das interessierte Öffentlichkeit zum Probefahren der unterschiedlichsten Elektroräder ein. Um 13:30 enthüllt der Bürgermeister endlich das große Mysterium unter einem weißen Tuch: das Modell einer Mietstation für Pedelecs. Gemeinsam mit den Projektpartnern ExtraEnergy, Ultra Motor, Welldone und Olimpia stellt Dr. Schuster das 2-stufige Konzept vor, anhand dessen sich die  Schwabenmetropole von der Autostadt zur Pedelec-Stadt entwickeln soll.

1. Stufe: Mietstationen
In der ersten Stufe sollen öffentliche Pedelecs an fixen Stationen für Abonnenten und Touristen zur automatischen Ausgabe bereit stehen. Ähnlich wie das erfolgreiche Modell „velip“ in Paris, das normale Fahrräder für jedermann zur Verfügung stellt und Paris innerhalb weniger Monate in eine fahrradfreundliche Stadt verwandelte. Die erste Stufe basiert auf der Technologie der englischen Firma Ultra Motor. Deren Pedelec ist eine Spezialversion des „A2B“ – robust, beste MTB-Komponenten, Vollfederung. Es wurde vom führenden Industrie-Designer Nobert Haller und seinem Team in Berlin entwickelt. Nach ersten Planungen sollen 1200 Fahrzeuge in der Innenstadt an 300 Stationen verfügbar sein. Für nur 10 Euro im Monat und beliebig viele Fahrten.

2. Stufe: Leasing und Batterie-Tausch-Stationen
In der zweiten Stufe wird es erst richtig spannend, denn hier geht es nicht nur um ein Angebot für die 600 000 Bürger der Innenstadt, sondern um die vier Millionen im Großraum Stuttgart. Ziel ist es, in den kommenden sechs Jahren 300 000 Pedelecs über ein Leasingsystem in den Verkehr zu bringen. Das System ist so ausgelegt, dass es allen Fahrzeugherstellern ermöglicht, daran
teilzunehmen. Bis 2011 soll es so weit sein. Das erste Produkt für die zweite Stufe ist das Gepida Pedelec von Olimpia. Wie das Ganze funktionieren soll, ist im Artikel Pedelec-Leasing: Pilotprojekt in Stuttgart beschrieben.

Auch kritische Stimmen
Nach der Präsentation am 2. Juni erschienen in allen einschlägigen Zeitungen Berichte, die vorwiegend Begeisterung für das Projekt zum Ausdruck brachten. Von Seiten der Lokalpolitik kamen allerdings auch kritische Stimmen – ausgerechnet von SPD und Grünen. Pedelecs in der Stadt finden alle gut. Für Widerstand sorgte der Plan, die Stationen durch Werbung zu finanzieren. Was in der Diskussion wie auch schon bei der Präsentation am Stuttgarter Marktplatz sicherlich unterging, ist die Tatsache, dass die Station, wie sie auf dem Foto oben zu sehen ist, nur ein Design-Konzept. Wie die Stationen letztendlich aussehen, steht noch lange nicht fest.

Jedenfalls ist Stuttgart fest entschlossen, das Pedelec in der Stadt als Verkehrsmittel einzuführen. Die lokale Industrie, unter anderen Bosch, ist sehr interessiert, daran mitzuwirken.


Fotos
(von Susanne Brüsch und Patrick Knappick)

Rundfunkbeiträge zum Download
Beitrag in SWR4 (MP3, 4 MB)
Beitrag in RS Live (MP3, 2,3 MB)


Letzte Änderung: 25. August 2008

 
 

Termine:

7.-12. September 2021, IAA, München, Testparcours

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