Am 14. März 2012 lädt INMOD (Intermodaler öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum auf Basis von Elektromobilitätskomponenten) an die Hochschule Wismar. Die Veranstaltung ist offen für jeden. Mit 5,5 Mio. Euro wird das Forschungsprojekt vom (...)
(...) Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern getragen. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre und wird vom Kompetenzzentrum ländliche Mobilität an der Hochschule Wismar durchgeführt.
Ziele von INMOD Ziel ist es, im sich entleerenden ländlichen Raum Mobilität zu sichern und damit einen Beitrag zur Stabilisierung des entwicklungsgeschwächten Raumes zu leisten. Konkret soll dadurch die Vernetzung des privaten Verkehrs (Elektrofahrrad) mit dem öffentlichen Verkehr (Elektrobus) als gleichrangige Teile einer ÖPNV-Wegekette etabliert werden.
Das Projekt untersucht in 4 Nahverkehrsräumen in Mecklenburg-Vorpommern unterschiedliche Nutzerszenarien. Diese attraktivieren das Liniennetz des öffentlichen Busverkehrs, indem sie es auf die Hauptverkehrsachsen konzentrieren und durch Zubringer aus den umliegenden Ortschaften ergänzen. Auf diesen Zubringern werden Elektrofahrräder eingesetzt.
Dabei werden Angebote und Rahmenbedingungen untersucht: - für Bewohner, die diskontinuierlichen Mobilitätsbedarf in die nächsten Unter- und Mittelzentren haben - für Bewohner, die Nachfrage nach kontinuierlicher Pendlermobilität auch über die Unter- und Mittelzentren hinaus haben, und die sich vom Auto wegmotivieren lassen - für Touristen, für die ein Mobilitätsangebot ohne Privat PKW von den Badeorten ins Binnenland geschaffen wird.
INMOD soll aufzeigen, dass der ÖPNV im ländlichen Raum durch den intelligenten Einsatz von Elektromobilität revitalisiert werden kann. Und INMOD soll Anregungen für die Anpassung der politischen und administrativen Instrumente an einen zeitgemäßen, zukunftsorientierten und durch Elektromobilität nachhaltigen ÖPNV geben.
Unter folgendem Link finden Sie eine Übersicht aller Projekte des Kompetenzzentrums ländliche Mobilität an der Hochschule Wismar:
>> www.onnen-weber.de
ÖPNV Pedelec freundlich? Die gemeinsamen Beförderungsbedingungen der Verkehrsgemeinschaft Westmecklenburg (VWM) weisen in § 11 darauf hin, dass „... Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel mit Hilfsmotor... von der Beförderung ausgeschlossen“ sind. Mit wissenschaftlichen Untersuchungen kann INMOD hier Abhilfe schaffen. Viele Pedelec-Freunde, die eine Rückfahrt mit Pedelec im Bus einem Nachhauseweg im Regen vorziehen, werden dies zu schätzen wissen.
Wissenschaftliche Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Umstieg auf Pedelecs fordert auch das Trierer Manifest, das insgesamt 21 Forderungen für die Verkehrswende im 21. Jahrhundert beinhaltet. Das Trierer Manifest steht in folgendem Artikel als Download zur Verfügung:
>> Trierer Manifest
Auftaktveranstaltung INMOD Am 14. März 2012 lädt die Hochschule Wismar zur Auftaktveranstaltung INMOD ein. Ab 14 Uhr können Interessierte dabei sein, wenn die Weichen für Elektromobilität auf dem Lande gestellt werden. Erwartet werden Personen aus den Bereichen Politik, Verkehrsunternehmen sowie Tourismus- und Regionalentwickler, wie auch interessierte Bürger. Anlässlich der Auftaktveranstaltung wird Hannes Neupert (1. Vorsitzender ExtraEnergy e.V.) in unterhaltsamer Weise sein Wissen aus 20 Jahren Erfahrung rund um Pedelecs und E-Bikes vortragen.
Auf einen Blick Datum: 14. März 2012 Uhrzeit: 14:00 Uhr Ort: Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung, Haus 7A im Foyer Adresse: Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung, Philipp-Müller-Str. 14, 23966 Wismar
>> Anfahrtsplan (PDF)
>> www.hs-wismar.de
Text: Angela Budde, Prof. Udo Onnen-Weber Bild: Hochschule Wismar, Fakultät Gestaltung
Datum: 9. Februar 2012 Letzte Änderung: 16. Oktober 2012
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