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„Kulturschock“ Eurobike

Die Eurobike in Friedrichshafen, die seit jeher auf Mountainbikes und Fashion ausgerichtet war, wurde dieses Jahr von Elektrorädern regelrecht überrollt. Ein überwältigendes Angebot an Lifestyle-Gefährten zog Besucher und Presse in Bann.
 

 
Die weltweit führende Fahrradmesse Eurobike öffnete am 1. September 2010 ihre Tore zu 12 bis auf den letzten Quadratmeter ausgebuchten Messehallen. Zwei Freigelände und die Zeppelinhalle konnte die Bike und Fashion Show zusätzlich für sich verbuchen. Obwohl sich die Messeleitung dieses Jahr nur zögerlich zum Thema Elektromobilität als Schwerpunkt bekannte, mauserte sich das Mountainbike-Spektakel zum Pedelec- und E-Bike Event schlechthin.

Neuheiten Deluxe
Dem eingespielten Zyklus in der Produktentwicklung folgend präsentierte fast jeder Bikehersteller mit Rang und Namen seine Pedelec-Neuheiten in Friedrichshafen. Insgesamt zählte die Neuheiten-Liste über 300 Weltpremieren. Firmen wie Cannondale, Cube, Corratec, Ghost, Scott und Simplon stellten erstmals Pedelecs vor und stiegen gleich auf höchstem Entwicklungsniveau ein. Ein gelungenes Comeback als Pedelec-Anbieter versprechen die neuen Modelle von Merida/Centurion.

Mit Bosch, Shimano und Co ins nächste Jahrzehnt
Der Bosch-Antrieb, der offiziell auf der Eurobike vorgestellt wurde, machte nicht nur in eingefleischten LEV Kreisen von sich reden. Vorserienmodelle mit dem individuell integrierbaren Tretlagerantrieb des Elektronik-Giganten konnten die über 41.000 Fachbesucher aus 102 Ländern und über 1700 Journalisten an den Ständen von Winora / Haibike, Merida / Centurion, Rotwild, Helkama, Cycle Union, Hercules, KTM, Panther und Scott bewundern.

Der neue Antrieb von Shimano überzeugte durch eine durchdachte Trennung einzelner Funktionen auf drei Bedienelemente am Lenker, die intuitiv, ohne die Hand vom Griff zu nehmen, bedient werden können.

Der kräftige Antrieb der Münchner Firma Clean Mobile, der sich im Sportrad von Third Element und dem 60.000 Euro teuren Karbonrenner von PG-Bikes bewährt hat, soll in neuer Version ab 2011 unter anderem die Mountainbikes der Firmen Corratec, Ghost, KTM und Merida/Centurion mit extremer Power versorgen. Extravagante Prototypen der genannten Firmen waren Eyecatcher auf der Eurobike. So auch das neue Mountainbike von Conway, in dem ein eigens entwickelter Antrieb zum Einsatz kommt.

Die etablierten Pedelec und E-Bike Anbieter wie ave, Biketec, Cycle Union, Kalkhoff, Kettler, Panther, Magna Marque (BionX), Matra, TranzX und weitere stellten ebenfalls Neuentwicklungen vor. Kurzum: das Angebot war überwältigend. Der Trend geht Richtung Lifestyle, hin zu schnellen, sportlichen, schicken Gefährten für Alltag und Freizeit.

Eyecatcher überall
Vier Messetage waren kaum ausreichend, um alle neuen Modelle zu begutachten, geschweige denn zu testen. Zumal die Präsentation des Themas Elektromobilität keiner klaren Konzeption folgte. Anbieter und Neuheiten waren über die gesamte Messe verstreut. Die Testparcours, die eine gewisse Konzentration der E-Aussteller bewirkten, waren auf das Freigelände Ost und die Zeppelinhalle aufgeteilt. War der Testparcours im Freigelände Ost in den vergangenen Jahren ein Animateur für die Zuschauer, selbst auf ein Rad zu steigen, musste man dieses Jahr die Räder hinaus schieben, um sie außerhalb des Messegeländes zu fahren.

Die Strecke dort bot natürlich mehr Raum für ausführliche Testfahrten als es innerhalb der Messe möglich gewesen wäre. Hier kamen auf der langen Geraden selbst die schnellen Räder auf ihre Kosten. Auf einer Steigungsstrecke konnte man die Vorzüge und Unterschiede der E-Motoren erfahren. ExtraEnergy verzeichnete als Betreiber der Parcours etwa 10.000 Testfahrer - fast doppelt so viele wie 2009. Allerdings nahmen die Testfahrten einzelner Räder vergleichsweise viel Zeit in Anspruch. ExtraEnergy daher davon aus, dass insgesamt weniger Testfahrten stattgefunden haben als im Vorjahr als der Parcours direkt im Freigelände Ost untergebracht war.

Neben all ihrem Erfolg, zeigte die diesjährige Eurobike, dass das Thema Elektromobilität kaum mehr als Begleiterscheinung des Fahrrades gesehen werden kann. Vielmehr entwickeln sich LEVs immer mehr zum Messeschwerpunkt für Aussteller, Presse und Besucher.

ExtraEnergy auf der Eurobike
Für das Angebot zu Leicht-Elektro-Fahrzeugen auf der Eurobike war ExtraEnergy in den letzten 15 Jahren maßgeblich verantwortlich. Das Engagement konzentriert sich in diesem Jahr auf Information. Neben den Infoständen im Freigelände und in der Zeppelinhalle fanden Diskussionsrunden mit Experten zu den Themen "Standardisierung von Reichweitenangaben und deren Messverfahren" statt. Das Panel wurde von ExtraEnergy in Zusammenarbeit mit der LEVA (Light Electric Vehicle Association) organisiert.

Das große Interesse für LEVs, die überwältigende Presseresonanz seit 2008 zu diesem Thema und die fortschreitenden Entwicklung sind inzwischen keine Überraschung mehr sondern ein planbarer Faktor. Daher stellt sich die Frage, wie Elektromobilität in Zukunft auf  Fachmessen allgemein optimal dargestellt werden kann.

Die Eurobike ist durch die frühzeitige Erkennung des Trends der 90er Jahre "Mountainbike" parallel zur ehemals größten Fahrradmesse, der IFMA in Köln, groß geworden und hat sie schließlich ganz überholt. Bis zur Premiere der Bike Expo 2009 expandierte die Eurobike konkurrenzlos als einzige internationale Fahrradmesse in Deutschland. Nun platzt die Messe am Bodensee mit ihren 85.000 qm Gesamtfläche aus allen Nähten. Für zukünftige, neue Aussteller aus dem Elektrobereich und ausgiebige, wetterunabhängige Testparcours, die den Fahrzeugen gerecht werden, ist der Raum äußerst begrenzt. Die Stimmung ist jedoch jedes Jahr von neuem euphorisch und die Aussteller mit der Besucherresonanz zufrieden.

Im Vergleich zu Friedrichshafen bietet der Standort München ganz neue Möglichkeiten, das Thema LEV mit ausreichend Platz zu präsentieren und klar in den Fokus der jungen Messe zu stellen.

Weitere Messeauftritte von ExtraEnergy
Der nächste von ExtraEnergy gestaltete Testparcours findet sich auf der Intermot (4. - 10. Oktober). Im Vorfeld dieser internationalen Zweiradmesse in Köln findet die LEV Konferenz statt, das größte Branchentreffen für Leicht-Elektro-Fahrzeug Hersteller weltweit.
Im November geht es dann erneut nach München zur electronica, der Leitmesse für Elektronik, die vom 9. - 12. November stattfindet.


Text und Foto: Susanne Brüsch

8. September 2010
Letzte Änderung: 9. September 2010

 
 

Termine:

7.-12. September 2021, IAA, München, Testparcours

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