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192 Jahre vom Elektromagnetismus zum Pedelec

Entdecker und Erfindergeist hat im 19. Jahrhundert schnell aus dem Verständnis des Elektromagnetismus die ersten praktischen Anwendungen desselbigen im Bereich der Antriebe gebracht. Doch von der Idee zum ersten (...)
 

 
(...) funktionierenden Muster ist nur Halbzeit auf dem Weg zur erfolgreichen Massenfertigung. Dieses Gesetzt gilt auch heute noch, wie sich immer wieder beobachten lässt.

Entdeckung Elektro-Magnetismus
Wenn man an Elektromotoren denkt, dann geht man davon aus, dass dies eine sehr ausgereifte Technologie ist, bei der es nicht mehr viel zu entwickeln gibt. Die wichtigste Grundlage für den Elektromotor war die Entdeckung der magnetischen Wirkung des elektrischen Stroms 1820 durch den dänischen Physiker und Philosophen Hans Christian Ørsted. 1821 folgte dann durch Michael Faraday (UK) die Erkenntnis über die durch den Elektro-Magnetismus erzeugte Rotation. Viele andere Erfinder wendeten diese Erkenntnisse in Experimenten an, die zum besseren Verständnis des Praxisbezuges der Phänomene führten: Peter Barlow (UK), Wiliam Sturgeon (UK), Ányos Jedlik (HU).

>> Jedlik-Motor

Erste Anwendungen
Die erste praktische Anwendung eines Elektromotors gelang Hermann Jacobi, der mit Unterstützung des russischen Zaren am 13. September 1838 ein 8 m langes Boot elektrisch antrieb.

>> Gleichstrommotor nach Jacobi

In den USA erhielt 1837 Thomas Davenport sein Patent auf den ersten Kommutatormotor. Industriell relevant wurde die Elektrische Maschine durch Werner von Siemens, der 1866 seine Dynamomaschine patentieren ließ. Damit war der Weg geebnet für die Erzeugung elektrischer Energie aus Bewegung. Siemens entwickelte aber auch das erste Schienenfahrzeug mit Elektroantrieb, das er 1879 ursprünglich für den Braunkohlebergbau in Senftenberg baute.

>> Gleichstrommotor nach Jacobi

Auch auf der Straße wurde der Elektromotor von Siemens erstmalig in eine praktische Anwendung gebracht. Schon 1882 baute er in Berlin den ersten Oberleitungsbus der Welt namens Elektromote.

>> Elektromote

Schon wenig später haben mehrere Erfinder sich mit der Applikation des Elektromotors auf das Fahrrad beschäftigt. So geschah dies beispielsweise durch den amerikanischen Erfinder Ogden Bolton, der am 31. Dezember 1895 ein Patent für seinen Naben-Direktantrieb erhielt. Nur zwei Jahre später erhielt der Amerikaner Hosea W. Libbey ein Patent auf einen elektrischen Mittelmotor, der seine Kraft mittels Pleuelstangen auf die Hinterradnabe übertrug. Ebenfalls 1897 erhielt der Amerikaner Mathew Joseph Steffens ein Patent zu einem Riemenantrieb, der die Kraft des Elektromotors direkt auf den Umfang des Hinterrades übertrug. 1899 kam dann noch ein Patent hinzu, welches der Amerikaner John Schnepf für seinen Direktantrieb über eine Reibrolle auf das Hinterrad erhielt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden auch einige Elektrofahrräder gebaut, doch meist nur Einzelstücke, die im Einsatz als Windbrecherfahrzeuge für Steher-Rennen sehr beliebt waren. Doch aufgrund der Einschränkung der Batterietechnik zur damaligen Zeit war es kaum möglich, praktikable und alltagstaugliche Gefährte zu produzieren. Bei den Elektroautos sah das ganz anders aus, diese waren Anfang des 20. Jahrhunderts speziell in Nordamerika die dominierenden Automobile, die auf den Straßen gesichtet wurden. Die offenen Bleibatterien waren bei den Automobilen leichter unterzubringen als bei den Fahrrädern.

>> historisches Treffen Lohner Porsche mit Simson Roller

>> zur Fotostrecke

>> zur Geschichte der E-Mobilität

Text: Hannes Neupert
Bild: ETH Bibliothek Zürich

Online Publikation: Angela Budde

Datum: 12. Oktober 2012

Letzte Änderung: 25. Oktober 2012

 

 
 

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7.-12. September 2021, IAA, München, Testparcours

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