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Mit Elektroantrieb an die Börse

Derby Cycle plant am 4. 2. 2011 den Börsengang. Der Fahrradhersteller, der u.a. die Marken Kalkhoff, Focus und Raleigh unter sich vereint, lockt die Anleger mit zukünftigen Gewinnen vor allem durch Elektrofahrräder.
 

 
Im Januar ist die Derby Cycle GmbH offiziell in eine AG (Aktiengesellschaft) umgewandelt worden. Noch läuft die Zeichnungsfrist (24. 1. bis 2. Februar 2011) für die Vorbestellung der Aktienpapiere. Die IPO (Initial Public Offering), das heißt der öffentliche Handel mit Derby Cycle Aktien soll am 4. Februar in Frankfurt a.M. starten.

Fahrradhersteller an der Börse setzen auf Elektro
Die Derby Cycle AG wird bei erfolgreichem Start der zweite deutsche Fahrradhersteller an der Börse sein. Die Mifa AG (Mitteldeutsche Fahrradwerke) stieg 2004 in den Aktienmarkt ein. Damals ging die Aktie mit 9,25 Euro in den Handel, heute ist sie um 2,80 Euro wert.

Derby Cycle rechnet mit weit höheren Werten. Gegenwärtig liegt der Zeichnungspreis zwischen 11,50 und 15,50 Euro pro Aktie. Der endgültige Emissionspreis wird frühestens am 2. Februar feststehen und hängt von den gebotenen Vororderpreisen der Anleger ab.

Mit seinen Erwartungen orientiert sich Derby Cycle am internationalen Wettbewerb. Börsennotierte Fahrradunternehmen sind beispielsweise Giant und die niederländische Accell Group. Vor allem letztere gründen ihren Erfolg maßgeblich auf das Elektrofahrrad Segment.

In den Niederlanden sind Sparta Elektroräder der Accell Group führend und Holland als Elektro-Leitmarkt zu bezeichnen, in dem mehr Umsatz mit Pedelecs als mit herkömmlichen Rädern gemacht wird.

Auf diesen Trend setzt auch Derby Cycle. Im offiziellen Prospekt für den Börsengang werden Elektrofahrrädern "weitere Wachstumschancen" eingeräumt und der Ausbau der (selbstbehaupteten) Marktführerschaft im E-Segment als erster Punkt der Strategie des Unternehmens genannt.

Laut Geschäftsführer Mathias Seidler werden "Elektrofahrräder zur dominanten Kategorie im Fahrradmarkt werden". Von 200.000 im letzten Jahr verkauften Elektrorädern beansprucht Derby Cycle nach eigenen Angaben jedes fünfte für sich, Tendenz steigend. Bis 2018 rechnet der Derby Cycle Chef mit einer Verdreifachung des Anteils von Elektrofahrrädern am Fahrradmarkt von heute 5% auf mindestens 15%.

Derby Cycle mit hohen Ansprüchen
Das Cloppenburger Unternehmen strebt bei seinem Börsengang nach Aufnahme in den "Prime Standard". Diese höchste Kategorie der Frankfurter Börse hat strengere Aufnahmeregelungen als der "General Standard", z.B. bezüglich der Transparenz der Unternehmenskommunikation.
Gleichzeitig ist eine Listung in dieser Kategorie Voraussetzung für die Aufnahme in die Aktienindizes wie DAX oder TecDAX und die Möglichkeit internationale Investoren anzuziehen.

Neben mehr Internationalität setzt Derby Cycle weiter auf qualitativ hochwertige Produkte, zu denen Pedelecs gehören. In den letzten drei Jahren hat sich der Durchschnittspreis eine Derby Cyle Rades von 274 auf 411 Euro gesteigert. Der Umsatz von Oktober 2009 - September 2010 betrug 173 Millionen Euro bei 430.000 verkauften Rädern in 40 Ländern.

Mit dem nun geplanten Börsengang wird eine Grundkapitalerhöhung von 6 Mio. auf 7,5 Mio angestrebt. Insgesamt will Derby Cycle bis zu 106 Mio Euro beim Börsendebüt verdienen.
Ein großer Teil der erhofften Kapitalerhöhung soll in den Ausbau des Elektrosegments und dessen Innovation gesteckt werden.

Von den erhofften 106 Mio. werden ca. 23 Mio. dem Unternehmen direkt zufliessen. Der Großteil geht an die Beteiligungsgesellschaft Finatem, die ihre Anteile von 85% verkauft und sich damit aus dem Unternehmen zurückzieht.

Derby Cycle wird somit bei einem erfolgreichem Debüt an der Börse endgültig auf eigenen Füßen stehen, bzw. in den Händen der Aktionäre liegen.


Text: Nora Manthey
Bild: Derby Cycle AG

27. Januar 2011
 

 
 

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