Test des Vorserienfahrzeuges im Herbsttest 2014/15. Dadurch konnten noch kurz vor Beginn der Serienproduktion an den elektrischen Komponenten entscheidende Verbesserungen umgesetzt werden.
Das ENTZ ist ein als Fahrzeug schon alter Bekannter und auch als Antrieb nicht ganz unbekannt. Beides zusammen war neu und noch nicht ganz fertig im Test 2014/15.
Die Bauform des Rahmens aus der Feder des Berliner Industriedesigners Norbert Haller wurde ursprünglich für das englische Unternehmen Ultra Motor entwickelt, welches von HeroEco übernommen wurde.
Das elektrische Antriebssystem CONTI® eBIKE SYSTEM stammt aus dem Hause Continental und basiert auf hochwertigen Antriebskomponenten, die optimal aufeinander abgestimmt und in das Pedelec Konzept integriert wurden. Unter anderem wurde der Brose Motor integriert und für das Gesamtsystem optimiert, um gemeinsam mit den weiteren Komponenten einen harmonischen Antrieb zu bilden. Der Motor wurde schon in mehreren Generationen und Versionen von ExtraEnergy getestet.
Das A2B ENTZ Deluxe wurde bei den Testfahrten im Oktober 2014 noch in einer Vorserienversion getestet. Zunächst stellten die Testfahrer fest, dass der Antrieb nur sehr schwach unterstützte, was auch den Testleiter wunderte. Aus früheren Messungen des Brose Antriebes war ja bekannt, wie leistungsfähig dieser sein kann.
Daher wurde der Hersteller kontaktiert und während des Tests sowohl Teile getauscht als auch Änderungen an der Programmierung durchgeführt. Nach Angaben des Herstellers wurde ein anderes Profil aufgespielt, welches für die Tourenanwendung optimiert ist. A2B bietet verschiedene Werkseinstellungen, die es ermöglichen sollen, dass der Händler das Fahrzeug auf die Kundenanwendung optimal einstellen kann.
Am Ende des Tests und bei Nachtests im Dezember unterschieden sich die Fahrwerte wie Tag und Nacht. In der letzten Version, die getestet wurde, hätte das ENTZ Deluxe sogar einen Produktgruppensieg bekommen. Die Werte konnten jedoch nicht mehr genutzt werden, da sowohl die Ergonomietestwerte als auch die Fahrwerte der Testfahrer-Gruppen aus den Fahrtests im Oktober und dem Ergonomietest im November fehlten.
Dennoch war der Test für den Hersteller wertvoll. Noch kurz vor Beginn der Serienproduktion konnten an den elektrischen Komponenten entscheidende Verbesserungen umgesetzt werden.
>> www.wearea2b.com
Text: Hannes Neupert
Bild: Angela Budde
Datum: 20. Oktober 2015
|