Ein vielseitiges LEV-Programm bot Ausstellern und E-Interessierten eine großartige Plattform, Pedelecs und E-Bikes selbst zu testen und sich zu Produkten, Trends und Technik ausführlich zu informieren. Ein riesiger Testparcours, Seminare, Sonderausstellungen und Marktneuheiten stellten den Fokus E-Mobilität der jungen Messe klar in den Vordergrund.
 

 
Mit der diesjährigen Bike Expo, die vom 22. - 25. Juli 2010 statt fand, legte die Messe München einen noch deutlicheren Schwerpunkt auf elektrische Mobilität als 2009, als die Fahrrad Fach- und Publikumsmesse zum ersten Mal ihre Türen öffnete. ExtraEnergy und die Messe München sind eine auf langjährige Zusammenarbeit ausgelegte Partnerschaft eingegangen, die ExtraEnergy als ideellen Träger der Messe mit dem Thema elektrische Mobilität beauftragt.

Die Thüringer Spezialisten bauten dieses Jahr den größten Testparcours auf, den es je auf einer Messe zum Probefahren von Pedelecs und E-Bikes gab. In der Halle C4 bot er auf einer großzügig angelegten Fahrbahn und einer 60m langen und 2,6m hohen Holzrampe grandiosen Fahrspaß. Zum ersten Mal konnte man auf dem Außenparcours, der mit dem Innenparcours über eine Durchfahrt verbunden war, auch die schnellen Fahrzeuge richtig ausfahren. Jedenfalls am ersten und letzten Tag lud das sonnige Wetter dazu ein. Mit direkter Zufahrt zum Parcours präsentierten 15 Firmen eine vielfältige Auswahl unterschiedlicher Pedelecs und E-Bikes.

ExtraEnergy zählte über 5500 Testfahrer während der vier Messetage, die sich am Infotresen des Vereins anmeldeten. Die Riesenrampe, die einen erhabenen Blick über die E-Mobilitätshalle bot, wurde durchschnittlich über 9000 mal pro Tag überfahren.

Die zweite Ausgabe des ExtraEnergy Magazins, das zur Bike Expo am 22. Juli erschien und von der Messe München mit getragen wurde, bildet die meisten Elektroräder ab, die auch in Halle C4 zu sehen waren. Darunter die 47 kürzlich getesteten Pedelecs und E-Bikes, die in einer Sonderausstellung ausgestellt waren. Eine Sonderausschau war auch den neusten Entwicklungen im Bereich Komponenten und internationale Standards wie EnergyBus und BATSO gewidmet.

An den Fachbesuchertagen war Zeit für ausführliche Testfahrten, gute Gespräche, die Teilnahme an Seminaren und Preisverleihungen. Unter anderem wurde ein Händlerseminar mit Gefahrgutschulung angeboten. Die Teilnehmer erhielten am Ende des Schulungstags ein Zertifikat zum Handling von Gefahrgut. Ein solches Zertifikat ist notwendig, um Lithiumbatterien für den LEV Gebrauch kommerziell zu versenden, denn sie sind nach EU Definition als Gefahrgut der Klasse 9 eingestuft.

Auf der ExtraEnergy Bühne in Halle C4 fanden an allen Messetagen Vorträge zu Marketing- und Technik-Themen statt. Am ersten Messetag wurden die 9 Gewinner des ExtraEnergy Frühjahrstest in 10 Produktkategorien geehrt. Mit dem BrandNew Award ehrten die Messeorganisatoren außerdem neue Geschäftsideen im Fahrradbereich. Zum ersten Mal honorierte die Messe München auch LEV Konzepte. Zum Gesamtgewinner des Design-Wettbewerbs wurde das Copenhagen Wheel gekürt. Als zweiter Gewinner stand für den LEV Bereich die Firma Third Element mit dem eSpire E-Bike auf dem Podest, das auch im ExtraEnergy Test in der Kategorie Wellness ausgezeichnet wurde.

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Am Wochenende war die Messe fürs Publikum geöffnet. In den drei Ausstellungshallen - insbesondere in der E-Mobilitätshalle - sowie im Außengelände war der Bär los. Dank des sonnigen Wetters am Sonntag konnte der Außenparcours mit langer Geraden zum Schnellfahren und einer zweiten Rampe voll genutzt werden. Zum Big in Bavaria Dirt Jump Contest herrschte im Freigelände Festival-Stimmung.

Aus Sicht von ExtraEnergy war die Bike Expo ein voller Erfolg, denn das Thema Elektromobilität war überall.


Text und Foto: Susanne Brüsch